Früher war der Holunderstrauch in jedem Hausgarten zu finden, da er speziell in unserer Region aufgrund der für ihn günstigen Boden- und Klimabedingungen sehr gut wächst. Nicht zuletzt auch bedingt durch diese klimatischen Gegebenheiten sind die Blüten und Beeren reich an vitalisierenden Inhaltsstoffen.

Schon in der Volksmedizin waren die Blüten und Beeren hoch geschätzt, wovon viele Sprichwörter und Hausrezepte mit Holunder zeugen. 

 

Herkunft & Geschichte des Holunders

Ursprünglich in Nordamerika beheimatet, ist der Holunder in der heutigen Zeit als Natur- und Kulturpflanze nicht mehr aus dem Alpenraum wegzudenken. Doch auch in Afrika und Asien, bis nach Indien, ist die Gattung Sambucus mit einer ihrer vielen Arten bekannt. Als ebenso vielfältig präsentieren sich auf der ganzen Welt die rituellen und medizinischen Anwendungen des Holunders. In den letzten Jahrzehnten wurden viele Aspekte der Holunder-Heilkraft wissenschaftlich untersucht und konnten in vielen Fällen auch belegt werden.

 

Die Gattung umfasst etliche Arten und Unterarten, wobei in Europa vor allem Sambucus nigra, der schwarze Holunder, wächst, der in Österreich gern Holler genannt wird.

 

Der Holunderstrauch ist ein recht anspruchsloser Strauch, den man oft am Wegesrand oder an Hausmauern findet. Die Blüten und Beeren hängen in Dolden vom Baum. Ab Ende Mai bis Mitte/Ende Juni werden zunächst die Blüten geerntet und Ende August sorgen die hängenden Fruchtstände mit unzähligen reifen dunkelroten Beeren für einen weiteren Erntehöhepunkt.

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